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Fahrplanauskunft

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Modernes Radparken in Schwalmstadt eröffnet

Vom Parkturm bis zur Sammelgarage: Bahnhof Schwalmstadt-Treysa bietet ab 19. April 2024 vielfältige und komfortable Abstellmöglichkeiten für Fahrräder – Angebot ist nordhessenweit einmalig

Auf nvv.de/radparken kann man die Fahrradabstellplätze bequem buchen: von links NVV-Geschäftsführer Wolfgang Rausch, Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter, Bahnhofsmanagerin Michaela Andresen und Dr. Klaus Dapp vom Hessischen Verkehrsministerium vor dem neuen Fahrradparkturm am Bahnhof Schwalmstadt-Treysa. Foto: Andreas Fischer/NVV

Mit dem Fahrrad oder Pedelec zum Bahnhof: Dank der neuen Fahrrad-Abstellanlagen am Bahnhof Schwalmstadt-Treysa ist dies ab sofort besonders komfortabel möglich. Fahrradparkturm, -sammelgarage und -boxen sowie überdachte Fahrradbügel bieten Fahrgästen vielfältige Möglichkeiten, ihr Fahrrad sicher und trocken abzustellen und in Zug oder Bus einzusteigen. Dies trägt zur besseren Vernetzung von ÖPNV und Fahrrad bei. Der Fahrrad-Parkturm sticht hier besonders hervor: Diese Abstellanlage der Firma V-Locker ist nordhessenweit einmalig und der vierte seiner Art in ganz Deutschland.

Die Gesamtkosten der neuen Fahrrad-Abstellanlagen belaufen sich auf 650.000 Euro. Das Projekt wurde mit 80 Prozent Förderung vom Bund über das Programm „Stadt und Land“ unterstützt. Die verbleibenden Kosten trägt die Stadt Schwalmstadt. Der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) hat die Stadt Schwalmstadt bei den Planungen für die neue Fahrrad-Abstellanlage unterstützt.

Nach einer Bauzeit von neun Monaten sind die Fahrrad-Abstellanlagen am Bahnhof Schwalmstadt-Treysa nun fertig gestellt worden. Insgesamt können dort nun 65 Fahrräder oder Pedelecs sicher und witterungsgeschützt abgestellt werden.

Ein Alleinstellungsmerkmal am Bahnhof Schwalmstadt-Treysa ist der sechs Meter hohe Fahrrad-Parkturm. Er fällt durch seine ungewöhnliche, platzsparende Bauweise auf und ist besonders für Kurzparkende geeignet. Auf einer Grundfläche von 4,5 Quadratmetern – dies entspricht weniger als der Hälfte eines Auto-Parkplatzes - bietet er Platz für sechs Fahrräder oder Pedelecs. Über ein vollautomatisches Paternostersystem werden die Räder innerhalb des Parkturms platziert. Nutzerinnen und Nutzer können ganz bequem online einen Stellplatz reservieren. Die Einzel-Buchung eines Stellplatzes kostet 20 Cent/Stunde. Weitere Infos finden sich unter nvv.de/radparken. Alle Abstellanlagen und auch die Schließfächer können online per App gebucht und bezahlt werden. Die Einzelboxen und die Sammelgarage können auch monats- oder jahresweise gemietet werden.

Die Preise sind hier folgende:

 

1 Tag

1 Woche

1 Monat

1 Jahr

Schließfach mit Steckdose

1,00 €

2,00 €

6,00 €

10,00 €

Fahrradbox mit Steckdose

2,00 €

7,00 €

15,00 €

115,00 €

Fahrradbox

1,00 €

5,00 €

12,00 €

100,00 €

Sammelgarage K21

1,00 €

4,00 €

12,00 €

36,00 €

 

„Ich freue mich über das neugeschaffene Angebot, weil es die Verknüpfung von Rad und Bahn für Berufspendler und Touristen ermöglicht“, erklärt Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter. „Als Stadt bedanken wir uns beim Bund für diese große Unterstützung. Ohne Fördermittel wäre das zukunftsweisende Projekt nicht realisierungsfähig gewesen. Besonders sehe ich auch die Aufwertung für unsere Bahnhofsstraße. Kunden können nun noch angenehmer zum Einkaufen mit dem Rad kommen“, so Kreuter abschließend.

„Viele unserer Fahrgäste möchten für die Fahrt von zuhause zum nächstgelegenen Bahnhof das Fahrrad nutzen – und brauchen deshalb sichere Abstellmöglichkeiten in Bahnhofsnähe“, verdeutlicht NVV-Geschäftsführer Wolfgang Rausch. „Fahrradboxen gibt es bereits an vielen Stationen im NVV-Gebiet. Die neuen Abstellanlagen in Schwalmstadt-Treysa stechen aber besonders heraus. Wir freuen uns, dass unsere Fahrgäste künftig von diesem guten Angebot profitieren.“

„Das neue Fahrradparken in Schwalmstadt-Treysa ist ein hervorragendes Beispiel für unser Ziel, das Umsteigen zwischen den Verkehrsmitteln attraktiv zu machen“, unterstreicht Verkehrsminister Kaweh Mansoori. „Damit dies auch in anderen Kommunen umgesetzt werden kann, wollen wir das Beratungsangebot für Fördermöglichkeiten bei Hessen Mobil weiter ausbauen. Wir führen die unterschiedlichen fachlichen und finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten von Bund und Land zusammen, damit vor Ort möglichst viele Projekte umgesetzt werden können.“ Die finanzielle Förderung mit den Bundesmitteln wird auch bei diesem Projekt durch Hessen Mobil abgewickelt, so dass den Kommunen ein kompetenter Ansprechpartner für ihre Projekte zur Verfügung steht.

„Bahn und Fahrrad sind die optimale Kombination, um klimafreundlich unterwegs zu sein. Deshalb unterstützen wir die Kombination der beiden nachhaltigsten Verkehrsmittel, wo es nur geht“, sagt Michaela Andresen, Leiterin des Bahnhofsmanagements Kassel. „In Treysa haben die Menschen mit den neuen Stellplätzen nun einen Grund mehr, mit dem Rad zum Bahnhof zu fahren. Der Bau des Fahrradturmes in Treysa ist beispielhaft für den Ausbau von Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen und ein Leuchtturmprojekt in Nordhessen. Die DB InfraGo Personenbahnhöfe, Bahnhofsmanagement Kassel, wünschen allen Pendler:innen und Nutzer:innen viel Spaß beim Radeln“.

 

Hintergrundinformation

Rad und ÖPNV - Gut kombiniert

Seit 2018 gibt es an größeren Haltepunkten des Öffentlichen Nahverkehrs im NVV-Gebiet digital gesteuerte Fahrrad-Abstellanlagen mit elektronischem Zugangssystem.  Die Stellplätze können per App und Internet reserviert und gebucht werden. Finanziert werden die Fahrrad-Abstellanlagen von Bund, Land und den jeweiligen Städten und Gemeinden. Der NVV unterstützt die Kommunen unter anderem mit Beratung bei der Planung.

Bisher gibt es Standorte in Fritzlar am Busbahnhof, in Korbach und Wabern am Bahnhof sowie an den Bahnhöfen in Kassel-Wilhelmshöhe, Hofgeismar und Immenhausen. Der NVV möchte die nordhessischen Kommunen auch künftig dabei unterstützen, weitere buchbare Rad-Abstellplätze an allen wichtigen Haltepunkten anzubieten.

Ziel ist es, die Kombination von Fahrrad und ÖPNV für die Alltags- und Freizeitnutzung immer attraktiver zu machen. Dazu gehört eine sichere und vor Witterungseinflüssen geschützte Abstellmöglichkeit für das Fahrrad.