Das Deutschland-Ticket hat sich als ein attraktives Angebot bewährt, um mehr Menschen von der Nutzung des ÖPNV zu überzeugen - dies ist auch die eindeutige Bilanz des NVV. Die nun in der Verkehrsministerkonferenz vereinbarte Preiserhöhung des Deutschland-Tickets um 9 Euro monatlich soll die Finanzierung bis Ende 2025 sichern. Offen ist allerdings weiterhin eine nachhaltige und dauerhafte Finanzierungslösung: „Nur eine mehrjährige finanzielle Sicherheit schafft das erforderliche Vertrauen bei den Fahrgästen und allen Beteiligten“, so NVV-Geschäftsführer Marian Volmer.
Dazu passe es auch ganz und gar nicht, dass das Bundeskartellamt fordere, eine Provision einzuführen, um den Vertriebswettbewerb beim Deutschland-Ticketverkauf zu stärken. Diese würde schon einen guten Teil der Preiserhöhung in Anspruch nehmen, im Gespräch sei ca. ein Drittel der Summe. Pikant: Von dieser Provision würde auf Grund des hohen Anteils verkaufter Deutschland-Tickets vor allem die Deutsche Bahn profitieren. Das Bundesunternehmen würde also deutlich mehr von der Erhöhung erhalten als die Nahverkehrsverbünde und -unternehmen in den Ländern. Dazu müssen sich die Verkehrsminister der Länder erklären, fordert NVV-Geschäftsführer Volmer.